Intelligent Agents

Ein Workshop an der Universität Basel in englischer Sprache ist nicht nur für Juristen, sondern auch für Maschinenethiker interessant. „Intelligent Agents – eine juristische Herausforderung“ lautet der Titel. Von selbstständig fahrenden Autos ist die Rede und von Softwareagenten. Auf der Website ist zu lesen: „Der Einsatz solcher Software wirft jedoch zahlreiche rechtliche Probleme auf: Wer ist für Aktionen von eigenständigen Maschinen verantwortlich? Wer haftet, wenn dadurch Menschen zu Schaden kommen? Und wem gehören die Daten, die beim Einsatz dieser Maschinen tagtäglich generiert werden?“ Der Workshop am 7. Februar 2014 wird organisiert von Prof. Dr. Sabine Gless und Prof. Dr. Herbert Zech von der Juristischen Fakultät der Universität Basel in Zusammenarbeit mit dem Swiss Network for International Studies und setzt sich mit rechtlichen Aspekten von Software auseinander, die – auch im Zusammenwirken mit Hardware verschiedener Art – „zu selbstständigem Handeln fähig ist“. Die Teilnahme ist nach Angaben der Hochschule kostenlos, eine Anmeldung per E-Mail bis zum 31. Januar erforderlich, und zwar über die Adresse communication@snis.ch. Weitere Informationen sind über die Agenda auf der Website erhältlich.

Quadrocopter with camera

Abb.: Quadrocopter

Rethinking Machine Ethics

Ein Call for Chapters zum Thema „Rethinking Machine Ethics in the Age of Ubiquitous Technology“ richtet sich u.a. an Philosophen, Informatiker, Robotiker und KI-Experten. Herausgeber des Buchs wird Jeffrey White vom Korean Advanced Institute of Science and Technology (KAIST) sein. Die Ziele werden auf der Website www.igi-global.com wie folgt beschrieben: „The present volume aims to bind together forward-looking constructive and interdisciplinary visions of moral/ethical ideals, aims, and applications of machine technology, either as extensions of ongoing engineering research or as theoretical approaches to moral/ethical problems employing machine ethics resources within the vast moral landscape confronting machine ethics researchers.“ Ein Abstract muss bis zum 28. Februar 2014 eingereicht werden. Weitere Informationen direkt über www.igi-global.com/publish/call-for-papers/call-details/1227.

Das Tier als Objekt der Moral der Maschine

Der Artikel „Das Tier als Objekt der Moral der Maschine“ von Oliver Bendel ist am 2. Januar 2014 in Telepolis erschienen. Die Beziehung zwischen Tier und Maschine – so heißt es im Teaser – kann in verschiedenen Bereichsethiken untersucht werden, etwa in Tier-, Technik- und Informationsethik. Die Maschinenethik – hier verstanden als Pendant zur Menschenethik – sei eine junge Disziplin und konzentriere sich bisher auf das Verhältnis zwischen Maschine und Mensch. Angesichts der Tatsache, dass die Zahl der (teil-)autonomen Systeme immer mehr zunimmt und von ihren selbstständig getroffenen Entscheidungen immer mehr Tiere betroffen sind, ist nach Oliver Bendel eine Beschäftigung mit den entstehenden Chancen und Risiken und eine Zusammenarbeit zwischen Tier- und Maschinenethik unumgänglich. Der Artikel kann direkt über http://www.heise.de/tp/artikel/40/40684/ aufgerufen werden.

Abb.: Auch ein Hase ist ein Objekt der Moral