A Robodog With a Dog Costume

Prof. Dr. Oliver Bendel introduced the term „robot enhancement“ in 2020 and has since used it in several articles and book chapters. Robot enhancement is the extension and associated modification or improvement of the robot by the user or a company, for example in functional, aesthetic, ethical, or economic terms. The word was coined in reference to „human enhancement“ and „animal enhancement“, and can be used to describe both the field of work and the object. One form of robot enhancement is social robot enhancement, in which a social robot is enhanced or modified and improved. An impressive example of robot enhancement is shown in a video by Boston Dynamics. A „naked“ spot and a spot with a dog costume dance together in the hall where Atlas used to be seen again and again. Such robot enhancement should not necessarily be imitated by the user. There are some robots that cannot stand the costume and will heat up – to the point of becoming defective.

Fig.: The anatomy of Spot (Image: Boston Dynamics)

ICSR + BioMed 2024 in Asia

In addition to the ICSR in Odense, which focuses on social robotics and artificial intelligence, there is also the ICSR in Naples this year, which organizes a robot competition. In addition, an ICSR conference focusing on biomedicine and the healthcare sector will take place in Singapore from August 16-18, 2024. The website states: „The 16th International Conference on Social Robotics + BioMed (ICSR + BioMed 2024) focuses on interdisciplinary innovation on Bio-inspired, Biomedical, and Surgical Robotics. By fostering the much-needed merging of these disciplines, together with fast emerging Biotech, the conference aims to ensure the lesson learned from these communities blend to unleash the real potential of robots. … The conference will serve as the scientific, technical, and business platform for fostering collaboration, exploration, and advancement in these cutting-edge fields. It will showcase the latest breakthroughs and methodologies, shaping the future of robotics design and applications across several sectors including Biomedical and healthcare.“ (Website ICSR) Papers must be submitted by June 5, 2024. Further information on the conference is available at robicon2024.org.

Fig.: Ready for the competition

Jahrestagung des Instituts für Digitale Ethik

Bei der Jahrestagung des Instituts für Digitale Ethik (IDE) der Hochschule der Medien am 19. Juni 2024 geht es um humanoide Roboter und Serviceroboter aller Art. Dabei wird sozusagen die Maschinenethik des deutschsprachigen Raums fast vollständig vertreten sein, in Person des Technikphilosophen und Wirtschaftsinformatikers Prof. Dr. Oliver Bendel („Handbuch Maschinenethik“ – Springer VS) und der Philosophin Prof. Dr. Catrin Misselhorn („Grundfragen der Maschinenethik“ – Reclam). Zudem referiert Prof. Dr. Armin Nassehi vom Institut für Soziologie der Ludwig-Maximilians-Universität München. Aus dem Forschungsprojekt ZEN-MRI (www.zen-mri.de) werden Ideen zur Gestaltung von Robotern im öffentlichen Raum vorgestellt. Im Rahmen der Tagung findet zudem die 20. Verleihung des Medienethik-Awards META statt, in deren Rahmen laut IDE herausragende journalistische Beiträge zum Thema Mensch-Maschine von einer studentischen Jury prämiert werden. Der Vortrag von Oliver Bendel trägt den Titel „Es wird ein Mensch gemacht: Die Vision des universellen Roboters“. Weitere Informationen sind in Kürze auf der Website des IDE verfügbar.

Abb.: Es geht um universelle Roboter (Bild: Ideogram)

Pflegeroboter in der Sonntagszeitung

Oliver Bendel wurde im Februar 2024 von der Sonntagszeitung zu Pflegerobotern befragt. Zunächst ging er auf die bekannten Beispiele von Pflegerobotern und Robotern in der Pflege ein und erwähnte Lio und Navel. An einer Stelle blickte der Technikphilosoph in die Zukunft der Pflege: „Irgendwann werden sich universelle Roboter durchsetzen, auch Allzweckroboter genannt. Es gibt heute schon Vierbeiner für 1800 Dollar. Damit meine ich den Unitree Go2, den ich selbst in meinem privaten Social Robots Lab habe. Wenn man die fortgeschrittenen Varianten von ihm haben will, zahlt man allerdings bis zum Zehnfachen des Preises. Die Zweibeiner, die beliebige Arbeiten verrichten können, kosten nochmals wesentlich mehr, der Unitree H1 um die 90.000. Dafür kann man aber solche Roboter in ganz verschiedenen Bereichen einsetzen.“ Dazu gehört dann eines Tages auch die Pflege. Oliver Bendel veröffentlichte 2018 als Herausgeber das Buch „Pflegeroboter“. Es entwickelte sich schnell zum Standardwerk und kann heute auf SpringerLink fast eine halbe Million Downloads vorweisen. Der Artikel ist am 17. März 2024 unter dem Titel „Die PflegeroboLioter werden es richten, aber nicht so bald“ erschienen.

Abb.: Der Pflegeroboter Lio von F&P Robotics

A Robot With Six Legs

Laptop manufacturer Lenovo launched the Lenovo Daystar robot in 2020. The design of the machine, with four wheels and a cobot on the back, was less than convincing. The latest development is different. The website ifdesign.com reports on the award winner: „Step into the forefront of industrial automation and public services with Lenovo Daystar Bot GS. The groundbreaking six-legged design guarantees unmatched stability and maneuverability that surpasses traditional robotic platforms, allowing it to traverse diverse terrains with ease.“ (iF DESIGN, 2024) The six legs are indeed unusual and a real eye-catcher. There is disagreement about the advantages. Perhaps the six legs provide more stability on stairs and very uneven terrain. The article continues: „Boasting an advanced control system, cutting-edge perception algorithms, and IP66 robust protection, GS outperforms in unforeseen scenarios, enabling comprehensive data collection at any location and time. In our unwavering pursuit of excellence, GS stands as a testament to innovation, efficiency, safety, and the boundless potential of automated exploration.“ (iF DESIGN, 2024) Interestingly, Lenovo itself has nothing to say about the product. However, the media are now reporting intensively. The next few months will bring more clarity about the Lenovo Daystar Bot GS.

Fig.: Lenovo Daystar Bot GS (Image: Lenovo/iF DESIGN)

Robot Park statt Jurassic Park

Am 8. Dezember 2020 plädierte Prof. Dr. Oliver Bendel in seinem Vortrag „Ethische Dimensionen von Robotik in der Pflege“ im deutschen Bundesministerium für Gesundheit (BMG) für Roboterparks, in denen man realen Robotern begegnet. „Man kann auch spezifische Parks mit Robotern in der Pflege einrichten. Dort könnten zudem gedankengesteuerte Rollstühle, Exoskelette, Hightechprothesen etc. ihren Platz haben.“ In der Studie „Roboter, Empathie und Emotionen“ von 2021 spann der Technikphilosoph diesen Gedanken für die Schweiz weiter: „Um Menschen Maschinen näher zu bringen und eine kritische Einschätzung zu ermöglichen, ist der direkte Kontakt zu fördern, etwa mit Hilfe von Roboterparks.“ Zudem brauche es „einschlägige Weiterbildungen für (fachfremde) Wissenschaftler, für Journalisten und Politiker, wobei auch hier die Roboterparks genutzt werden könnten“ (Studie „Roboter, Empathie und Emotionen“). Im Jahre 2024 stehen Dutzende von Vierbeinern und Zweibeinern sowie zahlreiche weitere soziale Roboter und Serviceroboter zur Verfügung. Selbst fortgeschrittene Modelle sind schon ab 1000 bis 2000 Dollar zu haben. Die Zeit ist reif für Roboterparks, ob in der Schweiz oder in Deutschland – oder sonstwo in Europa.

Abb.: Die Dinosaurier sind ausgestorben – die Roboter sind da!

Abschluss der Serie zu Barrobotern

In der messtec drives Automation (Ausgabe 1/2024) ist der zweieinhalbseitige Artikel „Der künstliche Barkeeper – Teil III“ von Prof. Dr. Oliver Bendel und Lea Peier enthalten. Es handelt sich um den Abschluss einer dreiteiligen Serie, die auf das Paper „How Can Bar Robots Enhance the Well-being of Guests?“ zurückgeht und die sich auf die Ausgaben 8/2023, 9/2023 und 1/2024 verteilte. Im Fokus stehen Barroboter wie Barney Bar und Robobarista, die an der Hochschule für Wirtschaft FHNW erforscht werden. Im ersten Teil wurden Industrieroboter, Serviceroboter und soziale Roboter erklärt. Dabei spielte Bendels Modell mit den fünf Dimensionen eine Rolle. Zudem wurde auf Roboter in der Gastronomie eingegangen und eine Übersicht über Barroboter gegeben. Im zweiten Teil wurden Barney Bar von F&P Robotics und Robobarista von Smyze unter die Lupe genommen, wieder unter Verwendung des Modells mit den fünf Dimensionen. Im dritten Teil erörtern die Autoren, wie die Roboter verbessert werden könnten, um das Wohlbefinden der Kunden und Gäste zu erhöhen und besser auf ihre individuellen Wünsche und Anforderungen einzugehen. Dabei kann künstliche Intelligenz eine wichtige Rolle spielen. Zudem werden ethische und soziale Probleme beim Einsatz von Barrobotern diskutiert und mögliche Lösungen angedeutet. Das ganze Heft kann hier heruntergeladen werden.

Abb.: Eine Frau trinkt einen Cocktail (Bild: DALL-E 3)

Reinigungsroboter am Flughafen Zürich

Die Flughafen Zürich AG ergänzt laut einer Meldung vom 14. Dezember 2023 das rund 300-köpfige Gebäudereinigungsteam zu Testzwecken um zwei Serviceroboter namens Zulu und Charlie. Diese stammen von der Firma LionsBot aus Singapur (www.lionsbot.com) und gehören zu den LEOBOTS. Oliver Bendel schreibt im Gabler Wirtschaftslexikon: „Reinigungsroboter sind (teil-)autonome Serviceroboter für die Reinigung von Flächen, Gegenständen und Wasservorkommen. Sie sind i.d.R. dinghaft gestaltet und ähneln flachen Zylindern oder Quadern. … Unter den Reinigungsrobotern gibt es kaum Ansätze, die sie zu sozialen Robotern machen würden. Manche können allerdings mit den Besitzern bzw. Betreibern kommunizieren, sei es mittels Text und Bild über das Display, sei es mittels gesprochener Sprache.“ Laut Flughafen Zürich können Zulu und Charlie nicht nur Flächen sauber reinigen. „Sie können auch mit den Passagieren interagieren. Scannt man den QR-Code auf dem Gerät, können Fragen ausgewählt werden, die der Roboter beantworten wird.“ (Flughafen Zürich, 14. Dezember 2023) Weiter heißt es: „Zulu und Charlie verfügen über diverse Sensoren. Diese können Umrisse erkennen, erstellen jedoch kein Videomaterial. Die Testphase der Geräte läuft bis sicher Mitte Februar. Die Roboter sind autonom unterwegs und werden nach einer kurzen Anfangsphase alleine auf den Flächen reinigen.“ (Flughafen Zürich, 14. Dezember 2023) Weitere Informationen sind über www.flughafen-zuerich.ch/newsroom/flughafen-zuerich-ag-setzt-auf-roboter-unterstuetzung/ verfügbar.

Abb.: Die Reinigungskräfte werden unterstützt

Die universelle Maschine erscheint am Horizont

Beim Developer Day 2023 der SBB hält Prof. Dr. Oliver Bendel eine Keynote mit dem Titel „Die universelle Maschine: Fortschritte in Robotik, Künstlicher Intelligenz, Maschinenethik und Maschinellem Bewusstsein“. In Robotik und Künstlicher Intelligenz (KI) gibt es gegenwärtig enorme Fortschritte. Auch die Maschinenethik und das Maschinelle Bewusstsein – die man der KI zurechnen, aber auch als eigenständige Disziplinen betrachten kann – entwickeln sich mit hohem Tempo weiter. Die Keynote von Prof. Dr. Oliver Bendel stellt die Fortschritte in den Vordergrund und behandelt jeweils hervorstechende und eindrückliche Beispiele. Bei der Robotik werden etwa Bewegungsarten und Gestaltungsformen ins Auge gefasst. Bei Künstlicher Intelligenz, Maschinenethik und Maschinellem Bewusstsein geht der Wirtschaftsinformatiker und Technikphilosoph aus Zürich auf Sprachmodelle und ihre unterschiedlichen Implikationen ein. Am Ende wird alles zu einer universellen Maschine zusammengefügt, die es noch nicht gibt, die aber bereits am Horizont erscheint. Der Developer Day findet im Centre Loewenberg in Murten bei Bern statt. Weitere Informationen über devday23.event.sbb.ch/.

Abb.: Die universelle Maschine (Bild: DALL-E 3)

Paper on Bar Robots

From March 27-29, 2023, the AAAI 2023 Spring Symposia featured the symposium „Socially Responsible AI for Well-being“ by Takashi Kido (Teikyo University, Japan) and Keiki Takadama (The University of Electro-Communications, Japan). This time the venue was exceptionally not Stanford University, but the Hyatt Regency SFO Airport. On March 28, Prof. Dr. Oliver Bendel and Lea Peier presented their paper „How Can Bar Robots Enhance the Well-being of Guests?“. It has now been published and can be downloaded via ceur-ws.org/Vol-3527/. From the abstract: „This paper addresses the question of how bar robots can contribute to the well-being of guests. It first develops the basics of service robots and social robots. It gives a brief overview of which gastronomy robots are on the market. It then presents examples of bar robots and describes two models used in Switzerland. A research project at the School of Business FHNW collected empirical data on them, which is used for this article. The authors then discuss how the robots could be improved to increase the well-being of customers and guests and better address their individual wishes and requirements. Artificial intelligence can play an important role in this. Finally, ethical and social problems in the use of bar robots are discussed and possible solutions are suggested to counter these.“ More information on the conference via aaai.org/conference/spring-symposia/sss23/.

Fig.: A bottle and a glas (Image: Ideogram)

Barney Bar und Co.

In der messtec drives Automation (Ausgabe 9/2023) – einer Wiley-Zeitschrift für diskrete Fertigung und Prozessautomation – ist der zweiseitige Artikel „Der künstliche Barkeeper – Teil II“ von Prof. Dr. Oliver Bendel und Lea Peier enthalten. Es handelt sich um die Fortsetzung innerhalb einer dreiteiligen Serie, die auf das Paper „How Can Bar Robots Enhance the Well-being of Guests?“ zurückgeht und die sich auf die Ausgaben 8/2023, 9/2023 und 1/2024 verteilt. Im Fokus stehen Barroboter wie Barney Bar und Robobarista, die an der Hochschule für Wirtschaft FHNW erforscht werden. Im ersten Teil wurden Industrieroboter, Serviceroboter und soziale Roboter erklärt. Dabei spielte Bendels Modell mit den fünf Dimensionen eine Rolle. Zudem wurde auf Roboter in der Gastronomie eingegangen und eine Übersicht über Barroboter gegeben. Im zweiten Teil werden Barney Bar von F&P Robotics und Robobarista von Smyze unter die Lupe genommen, wieder unter Verwendung des Modells mit den fünf Dimensionen. Das ganze Heft kann hier heruntergeladen werden.

Abb.: Eine Frau mit einem Cocktail (Bild: DALL-E 3)

Interview zu Barrobotern

In der „Hotellerie Gastronomie Zeitung“ ist am 18. Oktober 2023 ein Interview mit Prof. Dr. Oliver Bendel zu Barrobotern erschienen. Er erforscht seit einigen Jahren Serviceroboter aller Art, darunter auch weniger bekannte wie Polizeiroboter und Gastronomieroboter. Im Interview stellt er Daten vor, die er mit seiner ehemaligen Studentin Lea Peier gewonnen hat. Sie hat das wohl erste empirische Forschungsprojekt in diesem Bereich wesentlich geprägt und 2022 in der Schweiz an verschiedenen Standorten wochenlang Barroboter im Einsatz beobachtet und untersucht. Es konnten in dieser Zeit Robobarista von Smyze und Barney Bar von F&P Robotics besucht werden. Zusätzlich wurden Expertengespräche mit den Herstellern und mit Gastronomen geführt. Oliver Bendel hält Barroboter für eine interessante Ergänzung von gastronomischen Betrieben an Bahnhöfen, an Flughäfen und in Shoppings Malls. In klassischen Cafés und Restaurants werden sie sich eher nicht durchsetzen. Sie werden auch – dies wird bereits in der Überschrift ausgesagt – nicht den Fachkräftemangel beheben. Der ganze Artikel kann über den ISSUU-Reader aufgerufen werden. Er steht zudem auf der Website der Zeitung zur Verfügung.

Abb.: Barroboter können Cocktails zubereiten

Hey, Robo, noch eine Virgin Colada!

„Diskrete Fertigung und Prozessautomation – das sind die Fokusthemen der messtec drives Automation. Durch Markt- und Branchenanalysen, Unternehmensporträts sowie Technologie- und Applikationsberichte gibt das Medienkonzept mit seinen Print- und digitalen Formaten neue Impulse!“ (Website Wiley) Mit diesen Worten wirbt das Magazin von Wiley auf seiner Website. In der Ausgabe 8/2023, erschienen am 2. Oktober 2023, ist der dreiseitige Artikel „Der künstliche Barkeeper“ von Prof. Dr. Oliver Bendel und Lea Peier enthalten. Es handelt sich um den Auftakt einer dreiteiligen Serie, die auf das Paper „How Can Bar Robots Enhance the Well-being of Guests?“ zurückgeht und die in den Ausgaben 8/2023, 9/2023 und 1/2024 abgedruckt wird. Im Fokus stehen Barroboter wie Barney Bar und Robobarista, die an der Hochschule für Wirtschaft FHNW erforscht werden. Im ersten Teil werden Industrieroboter, Serviceroboter und soziale Roboter erklärt. Dabei spielt das Modell mit den fünf Dimensionen eine Rolle. Zudem wird auf Roboter in der Gastronomie eingegangen und eine Übersicht über Barroboter gegeben. Zwei Fotos zeigen die genannten Modelle, die aus der Schweiz stammen. Das ganze Heft kann hier heruntergeladen werden.

Abb.: Roboter können Cocktails und Mocktails zubereiten

Pepper, Plato und Temi in Zürich

Am 31. August 2023 fand im „Careum Auditorium“ in Zürich die Innocare 2023 statt. Bei dem Event zu Pflegerobotern sprachen Prof. Dr. Oliver Bendel, Sylvia Stocker, Alexander Pröll, Prof. Dr. David Matusiewicz, Beat Sommerhalder und Sari Wettstein. Partner der Veranstaltung waren United Robotics Group (URG), Arabesque, Achermann und HPE Aruba Networks. Die Vorträge wurden von zwei Avataren angekündigt. Ein Pepper-Roboter von Arabesque assistierte auf der Bühne und begann mit dem einen oder anderen Referenten ein Gespräch. So fragte er Oliver Bendel, ob er Gefühle für ihn habe. Der Informations- und Maschinenethiker betonte, dass Pepper selbst keine Gefühle habe (sondern nur zeige), der Roboter aber natürlich sein Herz höher schlagen lasse. In den Pausen konnten die ca. 100 Besucher mit zwei weiteren Pepper-Modellen von URG, zwei Plato-Modellen von URG und einem Temi von Arabesque interagieren und kommunizieren. Plato wurde zunächst als Alternative zu Transport- und Servierrobotern wie BellaBot lanciert, ist inzwischen aber auch in Pflegeheimen und Krankenhäusern zu finden. Er bringt verlässlich Abfall und Getränke von A nach B. Für heikle Transporte kann man auch geschlossene Systeme wie Relay von Savioke heranziehen. Plato gehört zu den Servicerobotern, die soziale Merkmale und Fähigkeiten erhalten haben – ein Trend, den Oliver Bendel immer wieder beschreibt. Weitere Informationen über inno-care.ch.

Abb.: Pepper in der Schweiz

Robotik in der Wirtschaftsinformatik

Die HMD ist eine traditionsreiche Fachzeitschrift für Wirtschaftsinformatik. Diejenigen Schwerpunkthefte, die besonderes Interesse wecken, werden in der Edition HMD in Buchform nochmals aufgelegt, indem ihre Beiträge modifiziert, aktualisiert und dann gebündelt werden. Anfang August 2023 ist der Band „Robotik in der Wirtschaftsinformatik“ erschienen. Herausgeber sind Sara D’Onofrio und Stefan Meinhardt. Prof. Dr. Oliver Bendel ist mit seinem Beitrag „Serviceroboter als klassische und als soziale Roboter“ vertreten. Aus dem Abstract: „Serviceroboter verbreiten sich stark, vor allem in den Bereichen Sicherheit, Transport und Reinigung, aber auch in Pflege und Therapie. Soziale Roboter sind ebenfalls auf dem Vormarsch, als Companion Robots oder als Unterhaltungs- und Spielzeugroboter. Das vorliegende Kapitel liefert zunächst eine Definition und Einteilung von Servicerobotern. Zudem werden soziale Roboter erklärt, unter Verwendung einer Systematisierung, die als Abbildung umgesetzt wurde, und es wird auf Robot Enhancement verwiesen. Dann geht das Kapitel auf ausgewählte Typen von Servicerobotern ein. Es werden Merkmale behandelt und Beispiele genannt, bis hin zu konkreten Produkten und Einsatzorten. Bei jedem Typ wird die Frage gestellt, ob man manche Beispiele den sozialen Robotern zuordnen kann oder ob künftige Beispiele mit sozialen Fähigkeiten denkbar sind.“ Das Buch kann über link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-39621-3 heruntergeladen bzw. bezogen werden.

Abb.: Die Vision eines sozialen Roboters

Sprachmodelle für Serviceroboter

Am 26. Mai 2023 ist Heft 4/2023 der Zeitschrift messtec drives Automation erschienen. Darin enthalten ist der Beitrag „Die Mächtigkeit von Sprachmodellen“ von Prof. Dr. Oliver Bendel. Er geht auf Anwendungen ein, die man noch wenig kennt, die aber relevant sein werden für Service- und Industrieroboter und für Brain-Computer-Interfaces. In diesem Bereich hat vor allem das Sprachmodell PaLM-E für Aufmerksamkeit gesorgt. Indem Bilddaten und Daten zu Zuständen und Ereignissen integriert werden, werden Virtualität und Realität miteinander verbunden. Konkret kann der Benutzer mit Hilfe eines Prompts einem Roboter eine Anweisung geben, die dieser dann in seiner Umgebung ausführt, die er vorher beobachtet hat und weiter beobachtet. Aber nicht nur Google und TU Berlin forschen auf diesem Gebiet – in dem Paper „ChatGPT for Robotics“ hat auch Microsoft erste Ergebnisse vorgestellt. Sprachmodelle mit solchen Wahrnehmungs- und Steuerungsmöglichkeiten wären interessant für Lio und Optimus oder für soziale Roboter im Bildungsbereich, die nicht nur kommunizieren, sondern in vielfältiger Weise interagieren. Wichtig ist, dass den Fähigkeiten bei der Wahrnehmung und Steuerung entsprechende Fähigkeiten der Motorik gegenüberstehen. Der Zweiseiter kann über www.wileyindustrynews.com/messtec-drives-automation/messtec-drives-automation-04-23 heruntergeladen werden.

Abb.: Ein futuristischer Roboter