„Machine Ethics“ von Anderson/Anderson

Michael Anderson und Susan Leigh Anderson gehen als Herausgeber des 2011 in der Cambridge University Press erschienenen Buchs “Machine Ethics” der Frage nach, ob und wie autonome Systeme in moralischer Weise handeln sollen und können. Schon vor Jahrzehnten hat man in Literatur und Wissenschaft über diese Frage nachgedacht; aber eine entsprechende Disziplin ist erst in den letzten Jahren entstanden. Offensichtlich wird die Notwendigkeit gesehen, das Verhalten von Maschinen im Kontext der Moral zu reflektieren und Philosophen (vor allem Ethiker) und Vertreter der Künstlichen Intelligenz darüber nachdenken zu lassen. In der Einführung heißt es: “The subject of this book is a new field of research: Developing ethics for machines, in contrast to developing ethics for human beings who use machines.” Wir benutzen Maschinen, und Maschinen benutzen uns. Wie sollen die Maschinen mit uns umgehen, und wie sollen sie sich entscheiden in Situationen, in denen wir in unserer Identität und in unserer Existenz bedroht werden? Die Beiträge enthalten bemerkenswerte Vorschläge und verdienen eine aufmerksame Lektüre.

Abb.: Immer mehr Bücher widmen sich der Maschinenethik