IMEC-Tagung 2016

Maschinen als Subjekte der Moral werden seit einigen Jahren erforscht, in der Disziplin der Maschinenethik, Maschinen als Objekte der Moral seit mehreren Jahrzehnten, in einem Teilgebiet der Roboterethik und in der Künstlichen Intelligenz. Es geht vor allem um intelligente bzw. teilautonome und autonome Maschinen. Wichtige Grundlagenwerke der Maschinenethik sind „Moral Machines“ (2009) und „Machine Ethics“ (2011); auch Spezialisierungen wie „Machine Medical Ethics“ (2015) und Konkretisierungen wie „Programming Machine Ethics“ (2016) sind auf dem Markt. Aus der Medienethik kamen bisher kaum Beiträge zur Thematik, obwohl auch bestimmte neue Medien und neuere Informations- und Kommunikationstechnologien zum Gegenstand der Maschinenethik gehören können, etwa Münchhausen-Maschinen. Diese Lücke der Disziplin versucht eine Konferenz an der PH Ludwigsburg im Dezember 2016 zu schließen, Auf der Website ist zu lesen, es handle sich um eine Kooperation der Forschungsgruppe Medienethik der PHL und der Professur „Kommunikations- und Medienwissenschaft mit dem Schwerpunkt soziale Kommunikation und Mediatisierungsforschung“ am ZeMKI der Universität Bremen. Thema der Tagung seien „die ethischen Konsequenzen aus einer zunehmenden Kommunikation und Steuerung durch autonome Systeme vor dem Hintergrund der Mediatisierungskonzeption“ (Website PHL). Der Call for Papers kann über die Website der Hochschule heruntergeladen werden.

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Abb.: Die Medienethik ist eine altehrwürdige Disziplin