Die Freiheit des menschlichen Cyborgs

„Die Veränderung ist die Freiheit des menschlichen Cyborgs. Sein Körper gehört ihm. Allerdings könnte man ihm vorhalten, dass er zum Vorbild wird, selbst für diejenigen, die nicht mit dem Transhumanismus sympathisieren, der Ideologie des neuen Menschen, und für die das Stechen der Ohrlöcher oder das Setzen eines Piercings der bisher schwerste Eingriff war. Nun gehört zur Freiheit ebenso, gegen die allgemeine Vernunft und das eigene Wohl zu handeln. Problematisch wird es bei Kindern, die die Folgen nicht einschätzen können.“ So heißt es in einem Beitrag von Oliver Bendel für Bosch-Zünder, die legendäre Mitarbeiterzeitschrift, die es seit 1919 gibt. Erschienen ist er im März 2020 in zehn Sprachen, in deutscher, aber auch in englischer, chinesischer und japanischer. In einem Buchbeitrag, der noch 2020 publiziert wird, geht der Wirtschaftsinformatiker und Ethiker noch einen Schritt weiter und stellt die Verbindung zwischen Biohacking und Maschinenethik her. „Das Verschmelzen von menschlicher und maschineller Moral“ ist Teil des Buchs „Bessere Menschen? Technische und ethische Fragen in der transhumanistischen Zukunft“ (Springer, Berlin 2020).

Abb.: Die Freiheit des menschlichen Cyborgs