Erfolgreiche Fortsetzung der Robophilosophy 2022

Der zweite Tag der Konferenz wurde von einem Vortrag von Virginia Dignum über „Responsible AI: From Principles to Action“ eröffnet. Bis zum Lunch gab es vier parallele Sessions. Session 6 („Robots in Elderly Care“) umfasste die Talks von Migle Laukyte („Right to Robot or a Duty to Older Generations“) und Peter Remmers („Social Robots in Care Facilities“, zusammen mit Nele Fischer). Workshop 3 („ELSI of the Avatar Symbiotic Society“) wurde von Hiroshi Ishiguro mit „Realisation of the Avatar Symbiotic Society: The Concept and Technologies“ eröffnet. Anders als 2018 war er nicht vor Ort, sondern über Zoom zugeschaltet. Seine Vision ist, dass im Jahre 2050 viele Menschen einen oder mehrere Avatare besitzen, wobei er damit nicht virtuelle, sondern physische Repräsentanten meint. Der eine oder andere Teilnehmer fragte sich, warum er nicht seinen eigenen Avatar, den Geminoid, nach Helsinki geschickt hatte. Parallel fanden drei Sessions statt. In Session 7 („Relational Accounts“) stellte Miriam Gorr in „How We Respond to Robots and Whether It Matters Morally“ die Ansätze von John Danaher, Robert Sparrow and Mark Coeckelbergh zum moralischen Status von Maschinen auf den Prüfstand. Nach der Kaffeepause folgten zwei Workshops und zwei Sessions. In Session 10 („Robots in Healthcare II“) ging Iva Apostolova auf „The Significance of the Sense of Touch for the Use of Social Robots in Care Settings“ ein. Oliver Bendel wies in der Diskussionsrunde auf Umarmungsroboter, Liebespuppen und Sexroboter hin. Den Schlusspunkt bildete die Keynote „Socially Assistive Robotics – Methods and Implications for the Future of Work and Care“ von Maja Matarić. Sie kombiniert die Präsenz der Roboter und deren Funktionen mit Mixed Reality. Danach ging es in die nahegelegene City Hall, wo die Stadt Helsinki die Wissenschaftler empfing und umsorgte.

Abb.: Der soziale Roboter Alpha Mini