Social, But Still Uncanny

Der Uncanny-Valley-Effekt ist eine berühmte Hypothese. Es ist bis heute unklar, ob er vom Kontext beeinflusst werden kann. Katharina Kühne hat mit ihren Mitautoren Oliver Bendel, Yuefang Zue und Martin Fischer in einem Onlineexperiment eine negative lineare Beziehung zwischen der Menschenähnlichkeit eines Roboters und seiner Sympathie und Vertrauenswürdigkeit gefunden, zugleich eine positive lineare Beziehung zwischen der Menschenähnlichkeit eines Roboters und seiner Unheimlichkeit. „Social context priming improved overall likability and trust of robots but did not modulate the Uncanny Valley effect.“ (Abstract) Die Schlussfolgerungen wird Katharina Kühne in ihrer Präsentation „Social, but Still Uncanny“ – so auch der Titel des Papers – bei der International Conference on Social Robotics 2024 in Odense (Dänemark) ziehen. Die Doktorandin forscht wie Yuefang Zue und Martin Fischer (Erstbetreuer) an der Universität Potsdam. Oliver Bendel (Zweitbetreuer) lehrt und forscht an der Hochschule für Wirtschaft FHNW. Er ist zusammen mit Tamara Siegmann mit einem zweiten Paper bei der ICSR vertreten.

Abb.: Social, but still uncanny