ROBOCAR

Selbstständig fahrende Autos (Roboterautos) und Fahrerassistenzsysteme (FAS) können dabei helfen, Verletzungen zu vermeiden und Leben zu retten. Wenn sie sich in moralisch relevanten Kontexten entscheiden müssen, können sie als moralische Maschinen angesehen und in der Maschinenethik untersucht und entworfen werden. Einfache moralische Maschinen sind ohne weiteres möglich und durchaus sinnvoll. Sie unterscheiden zwischen unterschiedlichen moralischen Objekten wie Menschen und Tieren und bewahren sie vor Unfällen. Oliver Bendel hat in verschiedenen Artikeln die technischen und philosophischen Möglichkeiten aufgezeigt, etwa in „Advanced Driver Assistance Systems and Animals“ (Künstliche Intelligenz, 2014), „Wirtschaftliche und technische Implikationen der Maschinenethik“ (Die Betriebswirtschaft, 2014), „Für wen bremst das Roboterauto?“ (Computerworld.ch, 2014), „Fahrerassistenzsysteme aus ethischer Sicht“ (Zeitschrift für Verkehrssicherheit, 2014), „Das Tier als Objekt der Moral der Maschine“ (Telepolis, 2014), „Considerations about the Relationship between Animal and Machine Ethics“ (AI & Society, 2013) und „Ich bremse auch für Tiere“ (inside-it.ch,  2013). Aktuell arbeitet er an Designstudien zu Roboterautos wie ROBOCAR und zu mit Automaten ausgestatteten Fahrzeugen. Er schlägt vor, dass sie auf dem Standstreifen der Autobahnen fahren und untereinander sowie mit Autos mit FAS auf der normalen Straße vernetzt sind.

Robo_Car

Abb.: ROBOCAR in Aktion