Spezialisierte und universelle Roboter

Bei der KI&Robotics4Retail-Konferenz 2024 in Bonn hält Prof. Dr. Oliver Bendel am 25. September 2024 die Keynote zum Thema „Serviceroboter aus technischer, ökonomischer und ethischer Perspektive“. Aus der Vorankündigung: „Serviceroboter haben sich als Reinigungs-, Transport- und Sicherheitsroboter verbreitet. Als Saug- und Wischroboter sind sie im Haushalt, am Flughafen und auf der Hotelanlage anzutreffen. Als Transportroboter fahren sie in der Fabrik und in Lagerhallen umher, verkehren im Restaurant zwischen Buffet und Küche oder bringen in Städten die Bestellungen zum Kunden. In der Form sozialer Roboter beraten und bedienen sie uns in Shopping Malls oder unterhalten unsere Kinder, während wir einkaufen. Vor der Tür stehen universelle Roboter, menschenähnliche Maschinen, die morgens in Produktion und Logistik helfen, nachmittags den Garten umgraben und abends mit uns Tennis spielen. Verbunden werden sie mit multimodalen Sprachmodellen, die ihre Steuerung und Wahrnehmung ermöglichen bzw. verbessern. Der Vortrag stellt Anwendungsfälle der genannten Art vor, ordnet sie aus technischer, wirtschaftlicher und ethischer Perspektive ein und wirft einen Blick in die Zukunft.“ Weitere Informationen über www.robotics-konferenz.de.

Abb.: Ein KI-generierter Roboter

Zwei Maschinenethiker bei der IDEepolis

Bei der Jahrestagung des Instituts für Digitale Ethik (IDE) der Hochschule der Medien am 19. Juni 2024 – der IDEepolis 2024 – ging es um humanoide Roboter, soziale Roboter und Serviceroboter aller Art. Dabei war sozusagen die Maschinenethik des deutschsprachigen Raums fast vollständig vertreten, in Person des Technikphilosophen und Wirtschaftsinformatikers Prof. Dr. Oliver Bendel („Handbuch Maschinenethik“ – Springer VS) und der Philosophin Prof. Dr. Catrin Misselhorn („Grundfragen der Maschinenethik“ – Reclam). Beide veröffentlichen seit 2012 im Rahmen dieser Disziplin. Oliver Bendel hat seitdem auch zahlreiche Artefakte der Maschinenethik auf den Weg gebracht. Sein Vortrag trug den Titel „Es wird ein Mensch gemacht: Die Vision des universellen Roboters“. Dabei behandelte er am Rande moralische Maschinen ganz unterschiedlicher Art. Catrin Misselhorn ging auf „Künstliche Systeme zwischen Subjekten und Artefakten“ ein. Zudem referierten Prof. Dr. Armin Nassehi vom Institut für Soziologie der Ludwig-Maximilians-Universität München („Das Zusammenwirken von Mensch und Roboter aus soziologischer Perspektive“) und – zugeschaltet aus Japan – Prof. Dr. Christian Becker-Asano von der Hochschule der Medien („Roboter und Emotionen“).

Abb.: Der Roboter Andrea war auch mit dabei