Über Weltraumroboter

„Weltraumroboter sind stationäre oder mobile Roboter, die in der Raumfahrt und im Weltall eingesetzt werden, etwa auf Raumstationen oder auf Trabanten und Planeten. Sie sind (teil-)autonom oder ferngesteuert und dienen u.a. der Konstruktion, Montage und Reparatur, der Inspektion und Analyse oder dem Transport. Dabei verbinden sie Elemente von Industrie- und Servicerobotern. Ferner forscht man an sozialen Robotern und empathischen Sprachassistenten, die Astronauten bei Flügen begleiten und sie bei Aufenthalten unterstützen und unterhalten sollen.“ Mit diesen Worten beginnt ein neuer Beitrag im Gabler Wirtschaftslexikon von Oliver Bendel. Der Technikphilosoph aus Zürich geht auf die Merkmale von Weltraumrobotern ein und gibt einige Beispiele aus der jüngeren Geschichte. Im letzten Abschnitt wird die Perspektive der Ethik eingenommen. Der Beitrag kann über wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/weltraumroboter-123655 aufgerufen werden.

Abb.: Zeichnung eines Marsrovers

CIMON will ins All

Eine fliegende Alexa hat ihn der SPIEGEL etwas despektierlich genannt. Gemeint ist CIMON, ein autonomer, mit künstlicher Intelligenz verbundener Weltraumroboter, der demnächst im Columbus-Modul der ISS zum Einsatz kommen soll. Entwickelt hat ihn das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). „CIMON kann sehen, hören, verstehen, sprechen – und fliegen. Er ist rund, hat einen Durchmesser von 32 Zentimetern und wiegt fünf Kilogramm.“ (Website DLR) Sein Vorbild war nicht Alexa, sondern vielmehr, so der DLR auf seiner Website, Professor Simon Wright aus der 80er-Jahre-Zeichentrickserie „Captain Future“, ein „fliegendes Gehirn“ mit Sensoren, Kameras und einem Sprachprozessor. Mit Hilfe von 14 internen Ventilatoren kann sich CIMON frei in alle Raumrichtungen bewegen und rotieren. Er kann sich laut DLR dem Astronauten zuwenden, wenn er angesprochen wird, und ihm selbstständig oder auf sein Kommando hin folgen. Auch im Unterschied zu Alexa hat CIMON ein Gesicht, zu sehen auf dem Display an der abgeflachten Seite. Damit kann er freundlich und bestimmt auch zuversichtlich schauen. Ob er auch moralische Fähigkeiten hat, ist nicht bekannt. Weitere Informationen über www.dlr.de.

Abb.: Professor Simon Wright war ein fliegendes Gehirn