22 Chatbots and Voice Assistants of a Special Kind

Since 2013, Oliver Bendel has developed 22 chatbots and voice assistants together with his students or colleagues. They can be divided into three categories. The first are moral and immoral chatbots (i.e., forms of moral machines) and empathic voice assistants. The second are chatbots (some with voice output) for dead, endangered, or extinct languages and idioms. The third are pedagogical chatbots and chatbots that give recommendations and advice. Some of the projects lasted between four and six months. Most of the GPTs were created in just a few hours. Exceptions are Miss Tammy and Animal Whisperer, which took several months to build with the help of prompt engineering and retrieval-augmented generation (RAG). Articles and book chapters have been published on many of the projects. The names of the developers can be found in these. A few chatbots made it into the media, such as GOODBOT (for which the preparatory work began in 2012), LÜGENBOT aka LIEBOT, and @llegra.

Fig.: 22 special chatbots and voice assistants

13 Concepts and Artifacts for Animal Welfare

Since 2012, Oliver Bendel has developed 13 concepts and artifacts in the field of animal-computer interaction (ACI) or animal-machine interaction (AMI) together with his students. They can be divided into three categories. The first are animal- and nature-friendly concepts. The second are animal-friendly machines and systems (i.e., forms of moral machines). The third are animal-inspired machines and systems that replace the animals or bring them closer to you. Articles and book chapters have been published on many of the projects. The names of the developers can be found in these. A few prototypes made it into the media, such as LADYBIRD and HAPPY HEDGEHOG. Oliver Bendel repeatedly refers to Clara Mancini, the pioneer in the field of animal-computer interaction. Recently, ethicists such as Peter Singer have also turned their attention to the topic.

Fig.: Technology for Animal Welfare

Speaking with kAIxo

The final presentation of the „kAIxo“ project took place on January 9, 2025. Nicolas Lluis Araya was the project team member. The FHNW School of Business has been developing chatbots for dead, endangered, and extinct languages for several years. A well-known example is @llegra, a chatbot for Vallader. In the spring of 2024, Oliver Bendel tested the reach of GPTs for endangered languages such as Irish (Irish Gaelic), Maori, and Basque. According to ChatGPT, there is a relatively large amount of training material for them. On May 12, 2024 – after Irish Girl and Maori Girl – a first version of Adelina, a chatbot for Basque, was created. It was later improved in a second version. As part of the „kAIxo“ project (the Basque “kaixo” corresponds to the English „hello“), the chatbot kAIxo was built, which speaks Basque. Its purpose is to keep users practicing written or spoken language or to develop the desire to learn the endangered language. The chatbot is based on GPT-4o and Gemini 1.5 Flash, and the user can select his or her preferred large language model (LLM). Retrieval-augmented Generation (RAG) plays a central role. The ChatSubs dataset is used, which contains subtitles of movie dialogs in Basque. Thanks to a text-to-speech engine, the chatbot can also speak. At the final presentation, Nicolas Lluis Araya presented a working prototype that can be accessed via www.kaixo.ch.

Fig.: Speaking with kAIxo

Insassen und Roboter

Die Aargauer Zeitung schrieb am 19. Dezember 2024: „Er ist der vermutlich innovativste Gefängnisdirektor der Schweiz. Nun feiert Marcel Ruf sein 20-jähriges Jubiläum. Im TalkTäglich erzählt er, was er im Amt alles erlebt …“ (Aargauer Zeitung, 19. Dezember 2024) Weiter heißt es in dem Artikel von Nadja Zeindler über den Direktor der JVA Lenzburg: „Nachdem er sich mit Tiertherapien oder Gefängnistheater bereits ein Image als vielleicht innovativster Gefängnisdirektor der Schweiz aufgebaut hat, wird nun zunehmend auch KI ein Thema: ‚Wir sind mit der FHNW dran, um zu prüfen, was da möglich ist.'“ (Aargauer Zeitung, 19. Dezember 2024) In der Tat stand er – neben zwei seiner Insassen – für das Projekt „Robots in Prison“ von Tamara Siegmann und Oliver Bendel zur Verfügung, wie auch weitere Gefängnisdirektoren, Experten und Betroffene. Ein Resultat war, dass Serviceroboter weniger gewünscht sind, wohl aber soziale Roboter für die Insassen, womit künstliche Intelligenz wieder im Spiel wäre. Das Paper „Social and Collaborative Robots in Prison“ wurde im Oktober bei der ICSR 2024 in Odense (Dänemark) präsentiert. Es erscheint in einem Proceedingsband von Springer Anfang 2025. Nun würden die Studentin und der Professor von der Hochschule FHNW gerne einen Schritt weiter gehen. Dabei könnten soziale Roboter, Chatbots oder Sprachassistenten für die Insassen eine Rolle spielen.

Abb.: Insassen ohne Roboter

Über robotische Zweibeiner

„Robotische Zweibeiner sind Roboter, die sich auf zwei Beinen bewegen. Wenn sie Menschen ähneln, werden sie humanoide Roboter genannt. Sie können ebenso mit Affen, Bären, Vögeln oder Fantasyfiguren in Zusammenhang gebracht werden. Zu unterscheiden sind eher funktionale Modelle, mehrheitlich mit Kopf und voll beweglichen Gliedmaßen, und soziale Roboter, die Karikaturen von Menschen, Affen etc. gleichsehen oder teilweise bzw. gesamthaft naturgetreu nachgebildet sind.“ Mit diesen Worten beginnt ein neuer Beitrag im Gabler Wirtschaftslexikon von Oliver Bendel. Es werden Beispiele für robotische Zweibeiner genannt, beginnend mit Elektro von 1939, und Formen der Anwendung genannt.  Dann werden Vor- und Nachteile diskutiert. Am Ende nimmt der Autor die Perspektive der Ethik ein: „Die Informationsethik fragt nach der Verletzung der informationellen Autonomie durch robotische Zweibeiner, die Roboterethik nach der Verantwortung bei Zusammenstößen. Die Maschinenethik versucht die Robotermenschen zu erziehen, durch das Einprogrammieren moralischer Regeln oder das Finetuning bzw. Prompt Engineering von multimodalen KI-Modellen, die in die Systeme integriert wurden. Die Wirtschaftsethik interessiert sich dafür, ob uns robotische Zweibeiner im Arbeitsleben unterstützen oder verdrängen können und sollen.“ Der ganze Beitrag – erschienen ist er am 14. Dezember 2024 – kann über wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/robotische-zweibeiner-171056 aufgerufen werden.

Abb.: Der G1 von Unitree (Foto: Unitree)

Über robotische Vierbeiner

„Robotische Vierbeiner sind Roboter, die sich auf vier Beinen bewegen. Sie ähneln oft Hunden und werden deshalb auch Roboterhunde genannt. Sie können ebenso mit Katzen, Ziegen und anderen tierischen Vierbeinern in Zusammenhang gebracht werden. Zu unterscheiden sind eher funktionale Modelle, mehrheitlich ohne ausgeprägten Kopf und Schwanz, und soziale Roboter, die (Karikaturen von) Hunden oder Katzen gleichsehen.“ Mit diesen Worten beginnt ein neuer Beitrag im Gabler Wirtschaftslexikon von Oliver Bendel. Es werden Beispiele für robotische Vierbeiner genannt, beginnend mit Sparko von 1940, und Formen der Anwendung genannt.  Dann werden Vor- und Nachteile diskutiert. Am Ende nimmt der Autor die Perspektive der Ethik ein: „Die Informationsethik fragt nach der Verletzung der informationellen Autonomie durch robotische Vierbeiner, die Roboterethik nach der Verantwortung bei Zusammenstößen. Die Maschinenethik versucht die Roboterhunde und -katzen abzurichten, durch das Einprogrammieren moralischer Regeln oder das Finetuning bzw. Prompt Engineering von multimodalen KI-Modellen, die in die Maschinen integriert wurden.“ Der ganze Beitrag – erschienen ist er am 14. Dezember 2024 – kann über wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/robotische-vierbeiner-171015 aufgerufen werden.

Abb.: Aibo von Sony (Bild: Marco Wydmuch, Red Dot, CC-BY-SA-4.0)

Hilfreiche Conversational Agents

Am 17. Dezember 2024 findet von 8 bis 9 Uhr wieder das Geriatrie-Seminar der Barmelweid-Akademie statt. Die Barmelweid ist nach eigenen Angaben die führende Spezial- und Rehabilitationsklinik der Nordwestschweiz. Prof. Dr. Oliver Bendel trägt über „Conversational Agents zur Erkennung von Problemen und zur Unterstützung von Personen“ vor. Dabei geht er sowohl auf Chatbots und Sprachassistenten als auch auf „embodied conversational agents“ wie bestimmte Pflegeroboter mit natürlichsprachlichen Fähigkeiten ein. Das übergeordnete Ziel der Seminarreihe ist laut Website, die neusten Ergebnisse aus Lehre und Forschung in die tägliche klinische Arbeit der Barmelweid einfließen zu lassen. Gleichzeitig wollen die Verantwortlichen die ethischen und managementbezogenen Aspekte nicht außer Acht lassen. Im Fokus stehen 2024 die Digitalisierung im Gesundheitswesen, das Delirium-Management und die geriatrische Onkologie. Weitere Informationen sind über die Website der Klinik erhältlich.

Abb.: Hilfreiche Conversational Agents

Über Weltraumroboter

„Weltraumroboter sind stationäre oder mobile Roboter, die in der Raumfahrt und im Weltall eingesetzt werden, etwa auf Raumstationen oder auf Trabanten und Planeten. Sie sind (teil-)autonom oder ferngesteuert und dienen u.a. der Konstruktion, Montage und Reparatur, der Inspektion und Analyse oder dem Transport. Dabei verbinden sie Elemente von Industrie- und Servicerobotern. Ferner forscht man an sozialen Robotern und empathischen Sprachassistenten, die Astronauten bei Flügen begleiten und sie bei Aufenthalten unterstützen und unterhalten sollen.“ Mit diesen Worten beginnt ein neuer Beitrag im Gabler Wirtschaftslexikon von Oliver Bendel. Der Technikphilosoph aus Zürich geht auf die Merkmale von Weltraumrobotern ein und gibt einige Beispiele aus der jüngeren Geschichte. Im letzten Abschnitt wird die Perspektive der Ethik eingenommen. Der Beitrag kann über wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/weltraumroboter-123655 aufgerufen werden.

Abb.: Zeichnung eines Marsrovers

AI Characters Become Weirdly Human

„Left to their own devices, an army of AI characters didn’t just survive – they thrived. They developed in-game jobs, shared memes, voted on tax reforms and even spread a religion.“ (MIT Technology Review, 27 November 2024) This was reported by MIT Technology Review in an article on November 27. „The experiment played out on the open-world gaming platform Minecraft, where up to 1000 software agents at a time used large language models (LLMs) to interact with one another. Given just a nudge through text prompting, they developed a remarkable range of personality traits, preferences and specialist roles, with no further inputs from their human creators.“ (MIT Technology Review, 27 November 2024) According to the magazine, the work by AI startup Altera is part of a broader field that seeks to use simulated agents to model how human groups would react to new economic policies or other interventions. The article entitled „These AI Minecraft characters did weirdly human stuff all on their own“ can be accessed here.

Fig.: An AI Minecraft character

Kandidatinnen für den Bertha-Benz-Preis 2025 gesucht

Die Daimler und Benz Stiftung hat den Bertha-Benz-Preis für 2025 ausgeschrieben. Nominierungsfrist ist der 1. März 2025. Mit dem Bertha-Benz-Preis zeichnet die Stiftung jedes Jahr eine Ingenieurin aus, die in Deutschland eine herausragende Promotion zur Dr.-Ing. abgeschlossen hat. Die Stiftung möchte nach eigenen Angaben einen aktiven Beitrag leisten, Frauen in technischen Berufen zu unterstützen und ihre wissenschaftlichen Kompetenzen öffentlich sichtbar zu machen. „Als Preisträgerinnen für den Bertha-Benz-Preis können junge Ingenieurinnen, die mit den Ergebnissen ihrer Dissertation einen gesellschaftlichen Mehrwert geschaffen haben, von ihren wissenschaftlichen Institutionen vorgeschlagen werden. Der mit 15.000 Euro dotierte Preis wird jährlich vergeben und würdigt – in Anlehnung an Bertha Benz – Pioniergeist, Mut und visionären Charakter.“ Weitere Informationen über www.daimler-benz-stiftung.de.

Abb.: Der Patent-Motorwagen

Ick bin een Berlina

Ende Januar 2024 wurde der Artikel „‚Ick bin een Berlina‘: dialect proficiency impacts a robot’s trustworthiness and competence evaluation“ in Frontiers in Robotics and AI veröffentlicht. Autoren sind Katharina Kühne, Erika Herbold, Prof. Dr. Oliver Bendel, Dr. Yuefang Zhou und Prof. Dr. Martin H. Fischer. Mit Ausnahme von Oliver Bendel – er ist Professor an der Hochschule für Wirtschaft FHNW in der Schweiz und assoziierter Forscher der Potsdamer PECoG-Gruppe – sind sie alle Mitglieder der Universität Potsdam. Zeitungen und Plattformen aus der ganzen Welt haben über die Studie berichtet, darunter solche aus den USA, Mexiko, Argentinien, Chile, Puerto Rico, Schottland und Deutschland. Auch deutsche Radiosender wie der MDR und der BR haben die Ergebnisse vorgestellt. Im November 2024 erschien ein Porträt der Wissenschaftlerin im Potsdamer Universitätsmagazin PORTAL. Dieses kann hier heruntergeladen werden.

Abb.: Wenn ein Roboter Dialekt spricht

Danke, Chatbot!

Adrian Lobe hat Oliver Bendel die Frage gestellt, ob man gegenüber Chatbots nett und höflich sein sollte. Der Technikphilosoph und Wirtschaftsinformatiker führte aus, dass Höflichkeit bei Chatbots, die auf LLMs basieren, zu besseren Antworten führen kann, ebenso wie die Behauptung, dass man das Ergebnis für eine gute Sache oder wissenschaftliche Zwecke benötigt. Es sei effektiv, zu Chatbots und Sprachassistenten „danke“ und „bitte“ zu sagen. Zudem wies er darauf hin, dass wir bestimmte Routinen und Konventionen in Gesprächen haben. Es sei durchaus sinnvoll, diese auch dann beizubehalten, wenn es sich um künstliche Gesprächspartner handele. Es sei effizient und konsistent, zu Chatbots und Sprachassistenten „danke“ oder „bitte“ zu sagen. Ich muss, so Oliver Bendel, nicht hin und her wechseln, ich kann das Gespräch wie mit einem Menschen führen. Man tauschte sich noch zu weiteren Aspekten der Höflichkeit gegenüber Chatbots aus. Einzelne Aussagen sind in den Artikel „Warum man unbedingt nett zu Chatbots sein sollte“ eingeflossen, der am 8. November 2024 in der Onlineausgabe der Welt erschienen ist.

Abb.: Danke, Chatbot!

Soziale Roboter in Olten

Das Wahlmodul „Soziale Roboter“ von Prof. Dr. Oliver Bendel wird auch im Herbst- und Frühjahrsemester 2024/2025 durchgeführt, vom 4. bis 6. November 2024 und vom 14. bis 16. April 2025 an der FHNW in Olten sowie vom 13. bis 15. Februar 2025 am Campus Brugg-Windisch (unter dem Titel „Soziale Roboter aus technischer, wirtschaftlicher und ethischer Perspektive“). Das eine richtet sich vor allem an angehende Wirtschaftsinformatiker, das andere an angehende Betriebsökonomen. Als Gastreferenten für die Herbstausgabe konnten Tamara Siegmann (mit der Onlinepräsentation des Papers „Social and Collaborative Robots in Prison“) und Andreas Urech (Vor-Ort-Präsentation von NAO) gewonnen werden. Vor Ort werden auch Pepper und NAO aus den Robo-Labs der FHNW sowie Unitree Go2, Alpha Mini, Cozmo, Furby und Booboo aus dem Social Robots Lab von Oliver Bendel sein. Als Tutorin steht Social Robotics Girl durchgehend zur Verfügung, ein GPT, das auf dieses Thema spezialisiert ist. Grundlagenwerke sind „Soziale Roboter“ (2021) und „300 Keywords Soziale Robotik“ (2021). Am Ende des Wahlmoduls entwerfen die Studenten und Studentinnen – auch mit Hilfe generativer KI – soziale Roboter, die sie nützlich, sinnvoll oder einfach nur anziehend finden. Die Wahlmodule werden seit 2021 angeboten und erfreuen sich großer Beliebtheit.

Abb.: Der Urahn der sozialen Roboter

The Social Robot in the Uncanny Valley

The uncanny valley effect is a famous hypothesis. Whether it can be influenced by context is still unclear. In an online experiment, Katharina Kühne and her co-authors Oliver Bendel, Yuefang Zue and Martin Fischer found a negative linear relationship between a robot’s human likeness and its likeability and trustworthiness, and a positive linear relationship between a robot’s human likeness and its uncaniness. „Social context priming improved overall likability and trust of robots but did not modulate the Uncanny Valley effect.“ (Abstract) Katharina Kühne outlined these conclusions in her presentation „Social, but Still Uncanny“ – the title of the paper – at the International Conference on Social Robotics 2024 in Odense, Denmark. Like Yuefang Zue and Martin Fischer, she is a researcher at the University of Potsdam. Oliver Bendel teaches and researches at the FHNW School of Business. Together with Tamara Siegmann, he presented a second paper at the ICSR.

Fig.: Social, but still uncanny (Bild: Ideogram)

Robots in Swiss Prisons

On October 22, 2024, Tamara Siegmann and Prof. Dr. Oliver Bendel (School of Business FHNW) presented their project „Robots in Prison“ at the ICSR in Odense (Denmark). They investigated whether collaborative and social robots can and should be used in prisons. One result was that modern industrial robots such as cobots and classic service robots such as transportation and cleaning robots hardly create any added value. Instead, they take work away from inmates. In contrast, social robots are conceivable and useful. They bring something to imprisonment that is common in freedom. And – an important point for resocialization – they can combat the loneliness of inmates. The International Conference on Social Robotics is the most important conference for social robotics alongside Robophilosophy. The paper „Social and Collaborative Robots in Prison“ will be published in a proceedings volume by Springer at the end of the year.

Fig.: Navel at the ICSR

Keine Freundschaft mit sozialen Robotern

Am Abend des 18. Oktober 2024 waren ZDF-Moderatorin Jasmina Neudecker und Prof. Dr. Oliver Bendel zu Gast im KörberHaus in Hamburg Bergedorf. Eingeladen hatte sie die Körber-Stiftung. Auf der Bühne sprachen sie über Beziehungen zu Chatbots, Sprachassistenten und sozialen Robotern. Oliver Bendel umgibt sich mit sozialen Robotern aller Art und erforscht sie aus technikphilosophischer, ethischer, ästhetischer und ontologischer Perspektive. Er entwickelt zusammen mit seinen Studenten und Studentinnen seit 2012 Chatbots und Sprachassistenten und pflanzt ihnen moralische Regeln ein. Zur Freundschaft hält er all diese Systeme nicht fähig. Dennoch können sie in bestimmten Situationen helfen, etwa wenn man sich einsam fühlt. Auch können sie, wie im Gespräch herausgearbeitet wurde, als Türöffner dienen. Nur müsse man, so Oliver Bendel, dann auch durch diese Tür treten. Und dort warten hoffentlich Menschen, mit denen man eine echte Freundschaft pflegen kann. Den Vortrag verfolgten zahlreiche Gäste vor Ort, zudem viele Benutzer im Livestream. Es gab so viele Fragen, dass überzogen werden musste. Beim gemeinsamen Umtrunk ging der Austausch dann weiter. Das Gespräch kann in der Mediathek der Körber-Stiftung aufgerufen werden.

Abb.: Eine Statue in Hamburg